IM GELÄNDE: AM HANG

OBEN ODER UNTEN AM HANG DIE LAGE UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER SCHNEE- UND WETTERBEDINGUNGEN, DES GELÄNDES UND DER GRUPPE EIN LETZTES MAL BEURTEILEN.

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Go or No Go?

Drei Optionen sind möglich: verzichten, den Hang umgehen oder aufsteigen/abfahren. Die Risiken mit der Gruppe besprechen, die Sicherheitsanweisungen und Regeln klar formulieren.

Faktoren, die beim Beurteilen der Stabilität eines Hangs berücksichtigt werden müssen :

  • • Lawinengefahr entsprechend der Steilheit gemäß Lawinenlagebericht
  • • Zustand der Schneedecke, Durchfeuchtung, mehr als 30 cm Neuschnee, vom Wind verfrachteter Triebschnee
  • • Kürzliche Lawinenabgänge
  • • Sicht
Sollen wir gehen?

Es gibt Hilfetools, die Ihnen die Beurteilung der Situation entsprechend Ihren Beobachtungen erleichtern. Der NivoTest von R. Bolognesi hilft Ihnen bei der Neueinschätzung des Lawinenrisikos unter Berücksichtigung der im Gelände wahrgenommenen Zeichen. Er ist auch als mobile App verfügbar.

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Optimierung der Spuranlage

Vor der Entscheidung über „Stop“ oder „Go“ die eventuellen Konsequenzen eines Lawinenabgangs ermitteln. Die Risikostufe und die Hangneigung berücksichtigen, um die Spuranlage zu optimieren. Das Vorhandensein von Geländefallen prüfen.

  • Hindernisse (Felsblöcke, Bäume, Klippe...) = Verletzungen.
  • Hangfuß (Loch, Bach, Spalte...) = tiefe Verschüttung.
  • Vor einem eventuellen Lawinenabgang geschützte Bereiche, so genannte „sichere Inseln“ ermitteln
Verhalten beim Aufstieg / bei der Abfahrt

Beim Aufstieg besteht die Strategie zur Risikoreduktion darin, nur eine einzige Spur anzulegen und dem Gelände angemessene Abstände zwischen den Mitgliedern der Gruppe einzuhalten. Schlüsselstellen sowohl bei der Abfahrt als auch beim Aufstieg einzeln passieren und sich von einer „sicheren Insel“ zur nächsten bewegen.

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